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        Definition und Klassifizierung
Unidentifizierte Flugobjekte sind im Allgemeinen weitgehend aus sensationslüsternen Pressemeldungen, unseriösen Talk-Shows und Science-Fiction-Filmen, Marke Hollywood, bekannt.Gelegentlich zeigt das Fernsehen Dokumentationen, meist aus der „Blütezeit“ Anfang bis Mitte der 90´er Jahre des letzten Jahrhunderts, über unidentifizierbare Flugobjekte, die aber die Wirklichkeit der täglichen UFO-Forschung genauso wenig widerspiegeln, wie ihre allgemeine Aussage UFOs seien gleich zu setzen mit außerirdischen Flugobjekten. Denn der „Alltag“, der oft bürokratischen UFO-Forschung, sieht ganz anders aus, als es uns Serien wie „Akte X“ weiß machen wollen. Man beschäftigt sich nicht (oder nur selten) mit metallisch aufleuchtenden „fliegenden Untertassen“, wie sie auf Fälschungen meist zu sehen sind, sondern hauptsächlich mit Lichterscheinungen am dunklen Abend- und Nachthimmel und seltener auch mit Sichtungen, meist weniger spektakulär, am Tage
   
 

I. Definition

 
 
 
 

II. Klassifizierung nach Hynek

 
1. Nächtliche Lichter
2. Tageslichtscheiben
3. Radar / Visuelle Beobachtungen
     
 
Nachbegegnung der...
 
1. Art (Sichtung)

2. Art (Spuren)

3. Art (UFO-Insassen)
4. Art (Entführungen)
5. Art (Kontaktler)
6. Art (Verstümmelungen)
     
 

III. Klassifizierung nach Hendry

 

1. Definition

Bevor man in der UFO-Forschung den fachgerechten Begriff „U.F.O.“ einführte, wurden sämtliche Himmelserscheinungen mit dem etwas spöttischen Begriff „Fliegende Untertasse“ gekennzeichnet. Doch nur in Ausnahmefällen hatten die Erscheinungen die typische, leicht ovale Untertassenform. Es war Captain Edward J. Ruppelt, der 1951 die Führung des Projektes „Blue Book“ (ein amerikanisches Projekt der Luftwaffe zur offiziellen Untersuchung von UFO-Meldungen) übernahm und einen offiziellen Begriff kreierte, der allgemeiner in der Beschreibung, visuell und emotional neutral, und frei vom Stigma des Spotts war. Erstmals wurde damals der Begriff „Unidentified Flying Object“ (unidentifiziertes fliegendes Objekt, Kurz: UFO) verwendet. 1969 wurde dieser Begriff von Edward U. Condon genauer definiert:

 „An unidentified flying object (...) is here defined as the stimulus for a report made by one or more individuals of something seen in the sky (or an object thought to be capable of flight but seen when landed on the earth) which the observer could not identify as having an ordinary natural origin, and which seemed to him sufficiently puzzling that he undertakes to make a report of it to police, to government officials, to the press, or perhaps to a representative of a private organization devoted to the study of such objects“ (Condon 1969).

Als ein unidentifiziertes fliegendes Objekt wird hier von Edward U. Condon folglich ein Flugobjekt bezeichnet, das zum Zeitpunkt der Sichtung nicht identifiziert werden konnte. Mehr nicht. Leider wird das „U“ im Namen UFO im Volksmund auch als „Unbekanntes“ bezeichnet, was an sich aber falsch ist, da ein UFO nach seiner Identifizierung bekannt ist. Etwas Unbekanntes bleibt aber auch unbekannt und trifft deswegen hier nicht zu.

Renommierte UFO-Falluntersucher unterscheiden zwischen zwei Arten der Definition: UFOs im weiteren Sinne und UFOs im engeren Sinne „UFOs im weiteren Sinne sind Objekte, die zunächst für den Beobachter unidentifizierbar sind, die jedoch von Experten auf bekannte Phänomene oder Objekte zurückgeführt werden können. UFOs im engeren Sinne sind die eigentlich neuen Phänomene, die auch von Spezialisten nicht erklärt werden können“ meint Illobrand von Ludwiger, Leiter der MUFON-CES. Bei einem UFO handelt es sich also nicht um ein außerirdisches Raumschiff, sondern lediglich um ein Flugobjekt, dass zum Zeitpunkt der Sichtung für den Beobachter unidentifizierbar ist. Durch gründliche Untersuchungen können über 90 % aller UFO-Meldungen aufgeklärt werden.

 

2. Klassifizierung nach Hynek

In den mittlerweile schon weit über 50 Jahren, in denen das moderne UFO-Phänomen die Menschen begeistert, hat sich in der UFO-Forschung eine Klassifizierung herauskristallisiert, die es erlaubt, Berichte über Begegnungen mit den unidentifizierten Flugobjekten in verschiedene Kategorien einzuteilen. In den Grundzügen wurden sie von Prof. Dr. J. Allen Hynek übernommen und gliedern sich nach der zunehmenden Fremdartigkeit der Sichtungen bzw. Begegnungen. Mitte der 70´er Jahre wurde diese Klassifizierung durch weitere Kategorien ergänzt. Nachfolgend werden die Kategorien vorgestellt, die heute als offizielle Klassifizierungsmethoden von allen seriösen UFO-Ermittlern genutzt wird.

 

Nächtliche Lichter (Nocturnal Lights, NL)

Nächtliche Lichter werden den UFO-Organisationen am häufigsten gemeldet und von den Beobachtern am häufigsten fehlgedeutet. Diese Art von Beobachtung können die Forscher bereits zu ca. 95% aufklären (Prozentzahl unterscheidet sich von Organisation zu Organisation etwas). „Wenn einem bewusst wird, wie wenig vertraut doch die Öffentlichkeit mit natürlichen Lichtern am Himmel ist, dann wird klar, warum es zu so vielen UFO-Berichten jener Art kommt“ kommentierte der Autor Hartwig Hausdorf in einem seiner Bücher. Berichte dieser Art beinhalten lediglich Lichter, die in der Nacht aus einer größeren Entfernung am Himmel gesehen werden. Da der Beobachter außer diesem Licht bzw. den Lichtern keine weiteren Details erkennen kann, bieten solche Berichte einen großen Spielraum für Interpretationen. So sorgte, zum Beispiel, im September 1989 ein Fall an der Nordsee für Aufsehen, als der Arzt Dr. med. Eckhard Schmalstieg aus Butjadingen gegen 21.30 Uhr eine Formation von 25 bis 30 Lichtobjekten am wolkenlosen Sternenhimmel sah.

 

Gegenüber dem deutschen UFO-Journalisten Michael Hesemann machte er folgende Aussage: „Sie flogen mit unglaublich hoher Geschwindigkeit von Nordost kommend nach Südwest, lautlos und in geschlossener Formation. Die Formation war doppelreihig und keilförmig. Ein seitlich vom Führlicht befindliches Leuchtobjekt beschleunigte seine Geschwindigkeit zeitweise, so das für kurze Zeit das Führlicht überholt wurde(...) Plötzlich schien die ganze Formation still zu stehen, um dann mit noch höherer Geschwindigkeit nach oben zu verschwinden. Sekunden danach war kein Lichtobjekt mehr zu sehen.“
   

Tageslichtscheiben (Daylight Discs, DD)

Anders als der Name es sagt handelt es sich hierbei nur selten um scheibenförmige Flugobjekte, die einer fliegenden Untertasse ähneln. Die auftretenden Formen sind in Wirklichkeit sehr unterschiedlich. Oft berichten Sichtungszeugen von faszinierenden Flugmanöver wie z.B. Kehrtwendungen im Flug um 180 Grad oder außerordentlichen Beschleunigungen, die jedem physikalischen Gesetz trotzen und die kein Mensch heil überstehen würde. Die Berichte über Tageslichtscheiben sind, im Vergleich zu den Berichten über nächtliche Lichter, sehr selten, da der Beobachter bei Tag mehr Details des Objekts erkennen kann und sich so meistens eine konventionelle Erklärung finden lässt. Bei Berichten über Tageslichtscheiben ist die Entfernung zu dem Objekt immer noch zu groß, als dass der Beobachter eine angebliche Besatzung erkennen könnte. 1983 hatte  es die Lüdenscheider UFO-Organisation GEP e.V. (Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V.) mit einem Fall dieser Kategorie zu tun. Am 20.Februar 1983 wurden vier sichelförmige Flugobjekte von mehr als zwei Dutzend Zeugen über der Elbe beobachtet. Der Diplom-Ingenieur Richard Kasulke war einer der Zeugen: „Zuerst wurde Objekt 1 für einen Vogelschwarm gehalten. Objekt veränderte langsam seine Bahn, ohne seine Form und Farbe zu ändern. Objekt 1 bewegte sich nach oben. Dann wurde Objekt 3, das ganz plötzlich sichtbar war, entdeckt, und zwar in senkrechter Position. Objekt 3 kippte dann nach links oben ab. Objekt 1 und 3 bewegten sich aufeinander zu.

Objekt 1 stieg dann langsam nach oben, wobei diese seine Lage nach rechts drehend veränderte. Objekt 3 drehte ebenfalls ab nach rechts oben, ohne Farbe und Form zu verlieren. Objekt 3 stand dann ganz still, und war schlagartig verschwunden. Objekt 1 nahm eine senkrechte Position ein, stieg senkrecht nach oben und änderte in Abhängigkeit der Höhe entsprechend der Anstrahlung durch die Sonne seine Farben, um dann, als es weiß wurde, zu verschwinden. Die beiden Objekte 1 und 3 manövrierten miteinander. Zum gleichen Zeitpunkt erschien auf der linken Seite ein weiterer Flugkörper 2, der sichelförmig erschien, seine Farbe und Form nicht veränderte, und während der Zeit, wo 1 und 3 manövrierten, in Richtung untergehende Sonne am Horizont verschwand. Nachdem 1, 2 und 3 verschwunden waren tauchte rechts oben ein weiteres Objekt 4 auf, sichelförmig und schwarz in Form und Farbe. Das Objekt bewegte sich in Richtung untergegangene Sonne, dorthin, wo auch Objekt 2 verschwunden war.“ Auf die darauffolgende Meldung in der Hamburger Bild-Zeitung meldeten sich weitere Zeugen.
   

Radar/Visuelle Beobachtung (R/V)

Diese Berichte verfügen zusätzlich zum menschlichen Erlebnis über eine instrumentale Erfassung der gesichteten Objekte. Berichte dieser Art sind äußerst selten und stark umstritten. Nur die wenigsten zivilen Radarsysteme zeigen solche Erscheinungen, da anomale Signale automatisch herausgefiltert werden. So werden solche Signale fast ausschließlich nur von militärischen Radarsystemen geortet. Aber auch diese können nur bestimmte Höhen abdecken und niemals den gesamten Luftraum überwachen. Durch bestimmte Wetterbedingungen können auch auf dem Boden befindliche Objekte wie z.B. Häuser auf den Radarschirmen für Verwirrung sorgen.

   

Nahbegegnungen der 1. Art ( Close Encounters of the First Kind, CE-I)

Von UFO-Falluntersuchern werden unter CE-I Berichte erfasst, die die Sichtung eines unter intelligenter Kontrolle fliegenden Objektes beinhalten, welches aus einer Distanz von bis zu hundertfünfzig Metern beobachtet worden ist und weder Spuren hinterlässt, noch Insassen zu erkennen gibt. In diesem Fall kommt es zu keiner Wechselwirkung zwischen UFO und unmittelbarer Umgebung. Diese Unterabteilung der UFO-Wahrnehmungen beinhaltet die selbe Art von Objekten, die in den vorangehenden Kategorien (Nächtliche Lichter, Tageslichtscheiben) dargestellt worden sind, nur aus nächster Nähe beobachtet. Diese Art von Bericht besteht im Idealfall aus einer Beschreibung des Aussehens und des Verhaltens des gesichteten Objekts und dem Versuch, dieses Objekt zu identifizieren und zu erklären. Am 9.Februar 1991 sah das Ehepaar Bernd und Birgit H. aus Delitzsch ein längliches Flugobjekt, wie sie später der UFO-Organisation MUFON-CES berichteten. Es war gegen 17.15 Uhr, als sich das Ehepaar auf der Autobahn zwischen Leipzig und Dresden befand. Auf einmal erblickte Birgit H. ein längliches Flugobjekt in einiger Höhe. Das obere drittel des Flugobjekts war dunkel, die anderen zwei drittel hell erleuchtet. Auf der Oberseite hatte das Objekt vier bis fünf kreisrunde Luken. Sie machte sofort ihren Mann auf das ungewöhnliche Objekt aufmerksam, der meinte später: „ Mir war sofort klar, dass dies kein Flugzeug, sondern nur ein UFO sein konnte“. In der Folgezeit sank das Objekt immer tiefer und wurde zunehmend größer, bis es ihren Wagen überholte und vor ihnen über der Straße schwebte. Die Unterseite des Objekts beschrieben die Beiden als „porös, rauh“ und mit der Farbe einer Baumrinde. Auf der Unterseite befanden sich einige Lichtpunkte in knappen Abstand zueinander und mit einem leicht bläulichen Schimmer. Nach geschätzten sieben Sekunden schoss es nach Links zur Seite weg und verschwand am Horizont.

   

Nahbegegnungen der 2. Art (Close Encounters of the Second Kind, CE-II)

Berichte über Nahbegegnungen der zweiten Art sind selten. Die Beobachter berichten von unidentifizierten Flugobjekten, die Aufgrund einer Landung, Spuren hinterlassen können. Diese Spuren können mechanische Einwirkungen am Landeplatz sein oder Brand- und Strahlungsspuren am Boden, an der Vegetation oder an Menschen und Tieren. Bei den Beobachtern kann es zusätzlich zu Brand- und Strahlungswunden zu körperlichen Schädigungen wie Übelkeit, Fieber und Lähmungserscheinungen kommen oder zu psychischen Blackouts, die aber nur in seltenen Fällen von langer Dauer sind. Die am häufigsten berichtete physikalischen Wechselwirkung bei dieser Art der Begegnung betrifft Störungen in elektrischen und elektromagnetischen Systemen. Diese Störungen führten in einigen Fällen dazu, dass z.B. Automotoren stehen geblieben und Radios sowie Funkanlagen ausgefallen sind. Berichte über Nahbegegnungen der 2.Art bauen auf die Nahbegegnungen der 1.Art auf und fügt dabei die Komponente der Interaktion des UFOs mit seiner Umgebung hinzu. So stellten Radiologen bei der Hamburgerin Inge-Marite von D. einen erhöhten Strahlenwert fest, nachdem sie wenige Tage zuvor einen „funkelnden Feuerball“ gesehen haben will, wie der UFO-Journalist Michael Hesemann in dessen Buch „UFOs über Deutschland“ berichtet. In Wüstenrot bei Heilbronn kam es im Januar 1985 zu einer Sichtung, die als eine der wenigen Ungeklärten in die Geschichte des CENAP eingegangen ist. Die damaligen UFO-Falluntersucher Roland Gehardt und Jochen Ickinger aus Heilbronn untersuchten den Fall einer jungen Frau, die wie gewohnt jeden Morgen kurz vor 5 Uhr zur Arbeit fuhr und ein merkwürdiges Licht am Himmel sah. „Ich sah ungefähr die Form wie eine Stiefelette und so groß wie ein Auto ein Objekt fliegen. Ich habe es genau gesehen, es war hell und flog nicht sonderlich schnell.. in ungefähr 150-200 Meter Entfernung“. Weiter beschrieb die Zeugin, wie das Objekt die Wiese anleuchtete und völlig Geräuschlos flog. Die Zeugin bekam es, so früh morgens allein auf einer Landstrasse, mit der Angst zu tun und fuhr nach 5-8  minütiger Sichtungszeit davon. Allein schon die Beschreibung eines hell leuchtenden, stiefelähnlichen Objekts macht die Sichtung zu etwas Außergewöhnlichem. Die zwei UFO-Ermittler gingen, nachdem die Glaubwürdigkeit der Zeugin sichergestellt war, dem Fall nach und suchten u.a. Hilfe bei der Stadt Heilbronn, dem US-Militärstützpunkt Heilbronn, dem Wetteramt Stuttgart sowie bei drei verschiedenen Sternwarten in der Republik. Leider erfolglos. Sicher scheint, dass es sich bei dem Objekt um kein astronomisches Phänomen handelt. Auch ein Hubschrauber mit eingeschaltetem Suchscheinwerfer kann aufgrund der geringen Entfernung und des dann hörbaren Motorengeräusches ausgeschlossen werden. In einem Schreiben an Roland Gehardt verweist die Bayerische Volkssternwarte in München auf „einen schon etwas desolat gewordenen Heißluftballon, die gerade sehr in Mode sind“. Gemeint ist ein Heißluftballon, der möglicherweise Luft verlor, deshalb die eigenartige Form annahm,  und versuchte auf dem Feld zu landen. Da aber auch zu dieser Theorie keine genaueren Erkenntnisse vorliegen, bleibt der Fall ungelöst.

   

Nahbegegnungen der 3. Art (Close Encounters of the Third Kind, CE-III)

Aufbauend auf den Nahbegegnungen der ersten und zweiten Art kommt hier hinzu, dass der Beobachter in und um das UFO herum die Insassen erkennen kann. Des öfteren wird auch von einer Kommunikation mit den Insassen berichtet. Steven Spielberg machte diese Kategorie durch seinen Kinoerfolg „Unheimliche Begegnung der 3.Art“ weltberühmt. Ein Fall dieser Kategorie ereignete sich Anfang September 1980, als der Postbeamte Wilfried W. aus Krefeld gegen 1.15 Uhr  mit seinen Freunden vom Kegelabend Heim fuhr. Sie gerieten in eine Polizeikontrolle, doch Wilfried W. hatte an diesem Abend Glück, da er keinen Alkohol getrunken hatte. An einer späteren roten Ampel kam es dann zum Unerwarteten. Wilfried W. sagte aus, dass er plötzlich etwas über ihm sah, was in dazu brachte rechts abzubiegen. Wie ferngesteuert fuhr er so bis zu einem Landweg an einem Kornfeld. Als er wieder zu Bewusstsein kam war er total verwirrt und konnte sich nicht erklären, wie er dort hingekommen war. Er versuchte so schnell wie möglich von dort wegzukommen, da ihm die ganze Situation sehr unheimlich vorkam. Doch Wilfried W. verzweifelte beim Versuch, den Wagen an zu lassen. Irgend etwas schien ihn daran zu hindern, wegfahren zu können. Plötzlich bemerkte er in einiger Höhe eine Reihe rotierender Lichter, die etwas Großes zu umkreisen schienen. Als er nahe dem Auto in 3-4 Metern Entfernung eine 1,30 Meter große Gestalt von kindlicher Statur sah, erschrak er auf einmal. Das fremde Wesen erklärte ihm, dass er keine Angst haben müsse und sie sich bald wieder sehen würden. Kurz danach verschwand es und die rotierenden Lichter stiegen in den Nachthimmel auf, bis sie nicht mehr zu sehen waren. Daheim angekommen, den Wagen konnte er mittlerweile wieder normal starten, brach der Wilfried W. in Tränen aus und erzählte seiner Frau von seinem Erlebnis. Tatsächlich sah er einige Zeit später wieder ein UFO und es gelangen ihm auch einige Fotos. Doch diese sind unscharf und daher wertlos. Mit der Gruppe der Nahbegegnungen der 3. Art endeten vorerst auch die CE-Einteilungsgruppen. Die nachfolgenden CE-Gruppen wurden erst Jahre später von anderen UFO-Ermittlern hinzugefügt.

   

Nahbegegnungen der 4. Art (Close Encounters of the Fourth Kind, CE-IV)

Die Nahbegegnungen der vierten Art bauen auf die der dritten Art auf. Auch hier kommt es zum Kontakt zwischen Mensch und UFO-Insasse. Der Unterschied zu den Nahbegegnungen der dritten Art besteht allerdings darin, dass Zeugen berichten, während einer Autofahrt, einem Spaziergang usw. gewaltsam von den UFO-Insassen in das UFO gezerrt worden zu sein und sich dort unangenehmen medizinischen Untersuchungen hingeben mussten. Frauen werden dabei entweder Eizellen entnommen oder Schwangerschaften abgebrochen und die Embryos entfernt, die Monate zuvor in einer vorangegangenen Entführung medizinisch eingesetzt worden sind. Verschiedene Personen berichten auch, dass ihnen kleine Implantate eingepflanzt worden sein sollen. Die Person wird somit unweigerlich zu einem Opfer. Nach den Untersuchungen wird der Person die Erinnerung gelöscht und man bringt sie an den Ort zurück, von wo man sie entführt hat. Den Personen fällt im Nachhinein oftmals auf, dass sie sich an einige Stunden nicht mehr erinnern können („Missing Time“-Syndrom). Durch Träume, Gedankenschübe oder Hypnose kommen diese Erlebnisse oftmals wieder zum Vorschein . Den ersten bekannten Fall dieser Art wurde allerdings schon sehr früh bekannt. Genauer gesagt am 15. Oktober 1957, als der 23jährige Brasilianer Antonio Villas Boas ein unangenehmes Erlebnis mit kleinen Wesen gehabt haben will. Klassische Entführungsfälle, wie Nachts aus dem Bett entführt zu werden, gehören genauso in diese Kategorie. Ein Beispiel hierfür ist die Geschichte des Ehepaares Owen vom 25. November 1978 in Trier.

Chris Owen, ein in Deutschland stationierter US-Soldat, fuhr gegen 22 Uhr vom Haus eines Freundes, zusammen mit seiner Frau Pam und ihrem Baby Brian, nach Hause. Während der Fahrt erschien plötzlich ein großes, ovales Flugobjekt über ihrem Wagen, aus dem in regelmäßigen Abständen ein rotes Licht aufblitzte. Gegen 0.10 Uhr kamen sie schließlich daheim an. Für gewöhnlich dauert diese Fahrt nur 30 Minuten, an diesem Abend aber dauerte sie über zwei Stunden. Zwei Stunden, an die sich keiner der Beiden erinnern kann. Unter Hypnose erzählte Pam Owen, wie der Motor ausfiel und sie beide ausstiegen. Ihr nächster Gedanke ist, dass sie sich plötzlich auf einem Tisch befand und über ihr ein schwaches gelbes Licht den Raum erhellte. Neben ihr erkannte sie zwei unbekannte Wesen mit jeweils 2,50 Metern Größe, haarlosen, großen Köpfen, riesigen Augen und grünlicher Haut. Einer der Beiden nahm eine 8 Zentimeter lange Nadel und stieß sie ihr Oberhalb des Bauchnabels in den Unterleib. Pam war zu dieser Zeit zum zweiten Mal Schwanger und machte sich Angst um ihr ungeborenes Baby. Die Wesen aber versuchten sie zu beruhigen. Ihr nächster Gedanke war der, dass sie wieder neben dem Auto stand und zuschaute, wie das UFO davonflog.
   

Nahbegegnungen der 5. Art (Close Encounters of the Fifth Kind, CE-V)

Unter einer Nahbegegnung der 5.Art versteht man Personen, die aussagen bewussten Kontakt mit Außerirdischen zu haben. Besser bekannt sind solche Personen unter dem Begriff „Kontaktler“. Kontaktler behaupten zumeist, von „außerirdischen Freunden“ Botschaften empfangen zu haben (meist Warnungen vor Zerstörung der Erde durch Umweltverschmutzung, Atomversuche, Kriege...) oder sogar mit Ihnen durch das Weltall geflogen zu sein. Die Berichte über ihre Erlebnisse verbreiten sie zumeist in Talk-Shows, im Internet oder in ihren Büchern. Obwohl den bekannten Kontaktlern, wie der Schweizer Eduard „Billy“ Meier oder dem Amerikaner ,polnischer Abstammung, George Adamski, auf verschiedene Art und Weise Scharlatanerie nachgewiesen werden konnte, gibt es immer noch Menschen, die deren Geschichten ernst nehmen und sich in sektenähnlichen Gemeinschaften zusammen finden.

 

   

Nahbegegnungen der 6. Art (Close Encounters of the Sixth Kind, CE-VI)

Ein Deutscher, Hartwig Hausdorf, fügte der Gruppe der Nahbegegnungen noch eine weitere Kategorie zu. Unter ihr sollen Fälle von Verstümmelungen an Mensch oder Tier zusammengefasst werden. Fälle von Human Mutilations (Menschenverstümmelungen) im Zusammenhang mit einer angeblich außerirdischen Intelligenz sind bisher nur sehr wenige bekannt und lassen einen großen Spielraum für Spekulationen. Animal Mutilations (Tierverstümmelungen) sind dagegen schon weitaus bekannter und entziehen sich, laut UFOlogen, jeglicher Erklärung.

3. Klassifizierung nach Hendry

Der einstige amerikanische UFO-Falluntersucher, Allan Hendry, stellte zur besseren Unterscheidung eine weitere Klassifikation, im Einklang mit der Hyneks, auf. Beschreibt Hynek´s Klassifikation das Phänomen vor der Falluntersuchung, so beruhen Hendry´s Unterteilungen auf das Ergebnis nach der Untersuchung eines Falles. Im Folgenden in kompakter Form die Unterteilungen Hendrys:

IFO:

Das Objekt konnte eindeutig erklärt werden.

NEAR IFO:

Objekt weist weniger als 2 anomale Merkmale auf und kann einem IFO zugeordnet werden.

Ungenügend. Daten:

wichtige Daten zur Identifizierung fehlen.

Problematic Ufo:

UFO weist zahlreiche anomale Merkmale auf, die allerdings unter extremen Bedingungen auch bei herkömmlichen Erscheinungen auftreten können

Good Ufo:

UFO weist zahlreiche anomale Merkmale auf, die auch unter extremen Bedingungen vermutlich nicht bei herkömmlichen Erscheinungen auftreten können.

Best Ufo:

Objekt weist zahlreiche anomale Merkmale auf, bei denen herkömmliche Erklärungen ausgeschlossen werden können.


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